Bestwig. In Folge des lang anhaltenden Regens kam es auch in der Gemeinde zu steigenden Pegeln der Flüsse und verschiedenen Hochwasser-Einsätzen. Seit dem 21. Dezember sorgte das Sturmtief „Zoltan“ immer wieder für Einsätze der Einheiten der Gemeinde Bestwig. Rund 70 Einsatzkräfte waren am Tag vor Heiligabend im Einsatz für die Bürger.
Am Samstag, 23. Dezember, stiegen durch den Regen auch die Pegel der Flüsse in der Gemeinde immer weiter und sorge für zahlreiche Hochwasser-Einsätze im Gemeindegebiet. Schon am frühen Morgen musste die Löschruppe Heringhausen ausrücken, weil die Straße (L776) zwischen Heringhausen und Ramsbeck überflutet war. Am Morgen stieg beispielsweise auch der Wasserstand des Baches am „Dümel“ stark an. Die Löschgruppe Nuttlar war im Einsatz, weil der Bach bereits über die Ufer trat und der Garten eines Grundstücks teilweise überschwemmt wurde. Vor Ort entfernten die Einsatzkräfte sämtliches Treibgut und die Fanggitter aus dem Bachlauf, damit das Wasser ungehindert ablaufen konnte. Zusammen mit der Löschgruppe Ostwig wurden anschließend zahlreiche Sandsäcke befüllt und am Ufer des Baches platziert, damit das Grundstück gesichert war und kein Wasser mehr in den Garten laufen konnte.
Anschließend wurde der Vorrat an Sandsäcken wieder aufgestockt. Dazu haben den ganzen Tag über die Einsatzkräften rund 1.000 Sandsäcke befüllt und zu den verschiedenen Einsatzstellen transportiert oder auch im Feuerwehrhaus in Bestwig zwischengelagert. Immer wieder wurden die Einsatzkräfte der verschiedenen Einheiten im Laufe des Tages ausgetauscht. Aufgrund des Wetters war die Arbeit anstrengend und auch kräftezehrend. Unterstützung bekam die Feuerwehr durch die tatkräftige Hilfe des Bauhofs der Gemeinde Bestwig und die Ruhrtal-Beton auf der Alfert, wo die Sandsäcke zu jeder Zeit befüllt werden konnten. Zudem hat die Wehrleitung mit dem Ordnungsamt und Bauhof der Gemeinde Bestwig die Flüsse und Brücken im Gemeindegebiet kontrolliert. Regelmäßig haben auch die Einsatzkräfte neuralgische Punkte kontrolliert und die Anwohner in betroffenen Gebieten persönlich angesprochen und für die Lage sensibilisiert. An weiteren Einsatzstellen wurden von der Feuerwehr vorsorglich Ufer, Dämme und Gebäude mit Sandsäcken gesichert. Schwerpunkte waren besonders die Gebäude an der Alfert, der Briloner Straße entlang der Ruhr und in der Bestwiger Straße an der Valme in Heringhausen. Die Einsätze und Bereitschaft der Feuerwehr-Einheiten und rund 70 Einsatzkräfte für die Bürgerinnern und Bürger der Gemeinde Bestwig dauerte bis in den späten Abend.
Nicht nur an Weihnachten sind wir, die Einsatzkräfte der Feuerwehr für alle Mitmenschen da. Wir verzichten dabei auf Zeit mit unseren Familien, um anderen zu helfen und vorzusorgen. All das machen wir einfach so. Und das nicht nur an Weihnachten, sondern auch darüber hinaus – an 365 Tagen rund um die Uhr. Frohe Weihnachten.