Bestwig. Auf dem Weg zum Einsatz kommt jetzt ein Plus an Verkehrssicherheit: Die Gemeinde Bestwig hat ihre Feuerwehrfahrzeuge mit Abbiegeassistenten nachgerüstet.
Gerade auf Einsatzfahrten ist die Verkehrssicherheit für die Einsatzkräfte und die übrigen Verkehrsteilnehmer enorm wichtig. Neben der regelmäßigen Schulung der Fahrer von Einsatzfahrzeugen bei der Feuerwehr gehört dazu auch, die Fahrzeugtechnik auf dem neuesten Stand zu halten. Die Abbiegeassistenten leisten dazu einen wichtigen Beitrag. Sie überwachen die seitlichen Bereiche des Fahrzeugs mit einem Kamera- und Radarsystem. Insbesondere beim Abbiegen wird das Gefahrenpotenzial auf diese Weise deutlich reduziert. Wenn sich zum Beispiel Fahrradfahrer oder Fußgänger nähern, die sich im „toten Winkel“ befinden, gibt das System dem Fahrer über einen Monitor visuelle und zusätzliche akustische Signale – und eröffnet damit die Chance, rechtzeitig zu bremsen. Das breite horizontale Sichtfeld erfasst einen Bereich von mindestens sieben Metern Länge und fast drei Metern Breite neben dem Fahrzeug. Der auf Radar- und Kamera-Technik basierende Abbiegeassistent funktioniert unabhängig von der Witterung auch bei Regen, Schnee oder Nebel. Mit einer Förderung durch das Bundesamt für Güterverkehr (BAG) rüstete die Gemeinde Bestwig jetzt ihre Feuerwehr-Fahrzeuge mit der neuen Technik nach. Bestwigs Bürgermeister Ralf Péus begrüßt den Schritt. Oft sei für andere Verkehrsteilnehmer nur schwer ersichtlich, wie sie aus dem Fahrerhaus von großen Einsatzfahrzeugen auf einer Einsatzfahrt mit Blaulicht und Martinshorn wahrgenommen werden: „Solche Assistenzsysteme sind nicht nur eine Hilfe für den Fahrer, sondern sie können auch dazu beitragen, gerade Fußgänger und Radfahrer zu schützen.“
01.03.2022 / jf