Nuttlar. Im Rahmen des 100jährigen Bestehens der Löschgruppe Nuttlar fand am Samstag auch der Gemeinde-Feuerwehrtag statt. Die Bestwiger Feuerwehrangehörigen und auch zahlreiche Gäste waren der Einladung in die Nuttlarer Schützenhalle gefolgt.
454 Einsätze leisteten die Einheiten der Feuerwehr Bestwig in den zurückliegenden drei Jahren. Die sind seit dem letzten Gemeindefeuerwehrtag und seit der Corona-Pandemie vergangen. Die Pandemie beschäftigte auch die Feuerwehr in den zurückliegenden Monaten. Übungsdienste mussten eingestellt werden, Hygiene und Schutzkonzepte aufgestellt werden. Aufgaben, die neben dem Einsatzgeschehen von den Ehrenamtlichen Kräften auch noch erledigt werden mussten. Das schlimmste daran, war aber für Bestwigs Wehrführer die fehlende Kameradschaft, neben dem Einsatz und bei den ausgefallenden Übungsabenden. Aber diese Zeit scheint überwunden, die Übungsdienste laufen wieder und auch die Brandschutzerziehung in Kindergärten und Schulen nimmt wieder Fahrt auf.
Personell sieht Andreas Schulte die Feuerwehr noch gut aufgestellt, sieht aber auch keinen Grund für allzu große Euphorie. 181 aktive Kameradinnen und Kameraden zählen die fünf Einheiten. Hinzu kommen noch 55 Jugendliche in der Jugendfeuerwehr sowie 49 Kameraden in der Ehrenabteilung. Unter den Aktiven finden sich aktuell sieben weibliche Mitglieder. „Wir sollten weiterhin Mitglieder für unsere Feuerwehr werben“, so Schulte. Andreas Schulte dankte allen Kameraden für ihr Engagement und er dankte auch der Gemeindeverwaltung für die stets gute Zusammenarbeit sowie den Arbeitgebern, die ihre Mitarbeiter für Einsätze der Feuerwehr freistellen. Bürgermeister Ralf Péus dankte im Anschluss den Kameraden für ihren ehrenamtlichen Einsatz rund um die Uhr und er lobte auch das große Engagement – gerade während der Pandemie: „Ihr musstet Euch in einer ohnehin nicht ungefährlichen Tätigkeit noch einer zusätzlichen Gefahr, der Gefahr der Ansteckung mit dem Virus, ausliefern. Herzlichen Dank für Euren unbezahlbaren Dienst für unser Gemeinwesen!“ Er sicherte der Feuerwehr auch zukünftig die bestmögliche Unterstützung zu.
Auf dem Gemeindefeuerwehrtag standen auch Beförderungen auf dem Programm. Noah Schöne (Nuttlar) wurden zum Unterbrandmeister befördert. Steffen Sprenger (Velmede-Bestwig) wurden nach erfolgreichen Gruppenfühlerlehrgang zum Brandmeister befördert. Philipp Tusch (Ramsbeck), Frederick Wiese (Velmede-Bestwig), Dominik Stehling (Heringhausen) und Sebastian Scheer (Andreasberg) wurde zum Oberbrandmeister und Jan Frigger (Velmede-Bestwig), Jürgen Schmücker (Ostwig) und Stefan Volker zum Hauptbrandmeister befördert.
Das Feuerwehrehrenzeichen in silber für 25jährige aktive Tätigkeit ging an Thomas Kremer, Stefan Schmidt, Boris Hegener, Christian Krane, Jan Frigger (alle Velmede-Bestwig), Sebastian Voß, Andreas Köster, Henning Bünner (alle Nuttlar), Jürgen Schmücker (Ostwig), Jan-Wilhelm Prein, Thomas Senger (beide Rmasbeck), Tobias Stöcker (Andreasberg) und Raphael Kenter und Christian Gebracht (beide Heringhausen). Für 35-jährige aktive Tätigkeit erhielten das Feuerwehrehrenzeichen in Gold: Andreas Mönig, Marus Oestreich (beide Ostwig) und Olaf Kraft (Ramsbeck). Eine Auszeichnung für 40 Jahre Mitgliedschaft bekamen: Meinolf Voß (Nuttlar) und Manfred Wilgeroth (Ramsbeck). Für 50jährige Mitgliedschaft wurden Wolfgang Schäfer (Velmede-Bestwig) und Jörg Liese (Ostwig) ausgezeichnet. Eine besondere Ehrung für 60jährige Mitgliedschaft ging an den Ehren-Gemeindebrandmeister Rudolf Senger (Nuttlar) und Ehren-Hauptbrandmeister Dieter Adler (Ostwig).
30.04.2022 / jf

