Ramsbeck. Beim Bestwiger Gemeindefeuerwehrtag gab es viel Lob und Anerkennung für die Arbeit. Aber die Feuerwehr beschäftigen auch immer neue Herausforderungen und sinkende Mitgliederzahlen.
439 Einsätze und damit 5967 Einsatzstunden leisteten die Einheiten der Feuerwehr Bestwig in den zurückliegenden drei Jahren. Außerdem leisteten die Feuerwehren zahlreiche Stunden für die eigene Aus- und Fortbildung. So kamen in den Jahren 2016 – 2018 über 80 Seminare im IdF in Münster und 105 Lehrgansteilnahmen auf Kreisebene zusammen. Hinzu kommen weitere Grundlehrgänge auf Stadt- und Gemeindeebene. Beeindruckende Zahlen für ein ehrenamtliches Engagement. Rund 350 Gästen, darunter auch Vertreter aus Verwaltung und Politik, präsentierte Bestwig Wehrleiter Andreas Schulte diese beeindruckenden Zahlen in seinem Tätigkeitsbericht. Personell sieht Andreas Schulte die Feuerwehr noch gut aufgestellt. 174 aktive Kameradinnen und Kameraden zählen die fünf Einheiten und damit zwei mehr als in der vorherigen Periode. Hinzu kommen noch 44 Jugendliche in der Jugendfeuerwehr sowie 55 Kameraden in der Ehrenabteilung. Unter den Aktiven finden sich aktuell sechs weibliche Mitglieder. Umgerechnet auf die Bevölkerung der Gemeinde Bestwig sind lediglich 1,53 Prozent in der Feuerwehr aktiv. „Wegen des leichten Zuwachses besteht aber kein Grund zur Euphorie“, so Schulte. „Auf lange Sicht werden wir mit sinkenden Mitgliederzahlen rechnen müssen“. Um neue Mitglieder zu gewinnen oder den Bestand zu halten, komme es auf die persönliche Ansprache an. „Damit haben wir stets die größten Erfolge erzielt“, so Schulte. Andreas Schulte dankte allen Kameraden für ihr Engagement und er dankte auch der Gemeindeverwaltung für die stets gute Zusammenarbeit. „Nur bei einem partnerschaftlichen Miteinander ist es möglich, die an uns gestellten Aufgaben zu meistern“, so Schulte. Bürgermeister Ralf Péus dankte im Anschluss den Kameraden für ihren ehrenamtlichen Einsatz rund um die Uhr. „Ihnen allen gilt unsere Wertschätzung und Dank für die wertvolle Tätigkeit“, lobte Bürgermeister Ralf Péus. Er sicherte der Feuerwehr auch zukünftig die bestmögliche Unterstützung zu.
Auf dem Gemeindefeuerwehrtag standen auch Beförderungen auf dem Programm. Dennis Exner (Ramsbeck), Steven Hamedinger (Andreasberg) und Laurin Liese (Ostwig) wurden zum Unterbrandmeister befördert. Michael Jaschzurski (Velmede-Bestwig) und Dominik Stehling (Heringhausen) wurden nach erfolgreichen Gruppenfühlerlehrgang zum Brandmeister befördert. Christian Reke (Nuttlar), Jan Adler und André Becker (beide Ostwig) wurden zum Oberbrandmeister und Björn Liese (Ostwig) zum Hauptbrandmeister befördert. Michael Kroll (Ostwig) wurde zum Brandoberinspektor befördert.
Zwei ganz besondere Auszeichnungen gab es an diesem Tag für Franz Fischer (Nuttlar) und Thomas Wüllner (Ramsbeck). Für ihre langjährigen und zahlreichen Tätigkeiten auf Gemeinde- und auch Kreisebene erhielten sie von Kreisbrandmeister Uwe Schwarz das bronzene Ehrenkreuz des Deutschen Feuerwehrverbandes.
Neben den Auszeichnungen und Beförderungen gab es in diesem Jahr auch viele Ehrungen für langjährige Mitglieder. Geehrt für 10jährige Mitgliedschaft wurden: Steffen Mönig, Laurin Liese, Fabian Villmer (alle Ostwig), Christian Reke (Nuttlar) und Dennis Exner (Ramsbeck). Das Feuerwehrehrenzeichen in silber für 25jährige aktive Tätigkeit ging an Patrick Bünner (Nuttlar), Björn Liese und Hubertus Oestreich (beide Ostwig). Für 35-jährige aktive Tätigkeit erhielten das Feuerwehrehrenzeichen in Gold: Hans-Jürgen Müller, Achim Sommer (beide Ostwig) und Dirk Friedhoff (Heringhausen). Eine Auszeichnung für 40 Jahre Mitgliedschaft bekam: Siegfried Becker (Heringhausen). Für 50jährige Mitgliedschaft wurden Ludger Ramspott (Ostwig) und Werner Wagner (Velmede-Bestwig) ausgezeichnet, Heinz Busch (Nuttlar), Gert Imensek (Andreasberg), Horst Rieger (Heringhausen) und Berthold Oestreich (Ramsbeck) sogar für 60jährige Mitgliedschaft. Und eine nicht ganz alltägliche Auszeichnung gab es für Josef Körner aus der Löschgruppe Nuttlar. Er ist seit 70 Jahren Mitglied der Feuerwehr.
13.05.2019 / jf